Unsere Passion und Spezialität sind das Schreiben von hochwertigen Biografien. Dabei sind wir stolz darauf, dass unsere Privat-Biografien nicht nur inhaltlich anspruchsvoll, sondern auch spannend und ansprechend zu lesen sind. Bei uns beginnen Bücher nicht mit dem simplen Satz: “Sie/Er wurde am 1.1.1947 in x geboren”. Das können wir weitaus besser. Schließlich möchte Ihre Biografie ja auch mit Freude gelesen werden.
Auf dieser Seite haben wir einige erste Sätze aus unseren Lieblings-Biografien und -Autobiografien zusammengestellt. Darunter einige erste Sätze aus unserer Aktion “Mein erster Satz!”
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“Außer dem Leben, einer starken Konstitution und einer dauerhaften Verbindung zum Thembu Königshaus gab mir mein Vater bei meiner Geburt nur einen Namen mit, Rolihlahla. Wörtlich bedeutet Rolihlahla: ‚Am Ast eines Baumes ziehen‘, doch der umgangssprachliche Sinn lautet ziemlich genau ‚Unruhestifter‘.”
Nelson Mandela – “Der lange Weg zur Freiheit”
“Nichts wird so sein, wie es vorher war. Das Herz rast, heiße Wellen treiben ihn voran. Der junge Mann spürt, dass diese Entscheidung sein Leben verändern wird. Eben ist er durch die Mauerpforte an der Nordwestecke des Klosters geschlüpft, jetzt gibt es kein Zurück mehr”.
Heimo Schwilk über “Hermann Hesse – Das Leben des Glasperlenspielers”
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“Manchmal lächle ich beim Anblick unserer Kreidefelsen zu meinem Gedanken, es ließe sich nicht genügend Weiß aus ihnen gewinnen, um all das zu notieren, was mich als geborene und den Dingen auf den Grund gehende Skorpionin mein Leben lang bewegt, mich staunen lässt vom experimentellen Dessert bis in just entdeckte Pflanzenspitzen. So schreibe ich dies mit Stift und Computer, überlasse die Felsen ganz dem Meer und den Touristen, wende mich auf den folgenden Seiten meinem Leben zu…”
Ergebis unserer Aktion “Mein erster Satz!”
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“Ich wurde nicht als First Lady oder Senatorin geboren, nicht als Mitglied der Demokratischen Partei oder als Rechtsanwältin. Ich wurde nicht als Vorkämpferin der Frauen- oder Bürgerrechte geboren und nicht als Ehefrau oder Mutter. Ich kam Mitte des 20. Jahrhunderts in den Vereinigten Staaten zur Welt, zu einer Zeit, in der sich mir Chancen boten, die frühere Frauengenerationen nicht hatten und die vielen Frauen auf der Erde auch heute noch vorenthalten werden”
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Hillary Rodham Clinton – “Gelebte Geschichte”
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“Am Anfang zwei Städtchen. Das eine die väterliche Welt, das andere die mütterliche. Das erste, Illiers, ist unvordenkliche französische Ländlichkeit, das zweite Auteuil, ist die Stadt auf dem Land oder das Land in der Stadt”.
“Marcel Proust” von Jean-Yves Tadié
“Der 17. Dezember ist ein guter Tag. Nicht nur, weil es mein Geburtstag ist. Nein, es ist auch gerade der richtige Tag, um den werdenden Eltern im Stall von Bethlehem ein hübsches Eigenheim anzubieten, mit Garten für die wundervollen Tiere und viel Platz für Jünger und Hirtenbesuche. Frau muss in meinem Beruf schließlich auch die Zukunft der Kunden mitdenken. Anders auf den folgenden Seiten. Da schaue ich zurück, dieses ist meine Geschichte. Viel Freude damit!”
Ergebis unserer Aktion “Mein erster Satz!”
“Obgleich Henry Miller seiner Herkunft nach fest in der deutsch-amerikanischen Tradition verwurzelt war, behauptete er doch, in seinen Adern fließe in Wirklichkeit jüdisches, mongolisches, chinesisches, ja vielleicht sogar tibetanisches Blut.”
“Henry Miller” von Mary Dearborn
“Sehr einfach und in wenigen Worten zusammengefasst läßt sich die hier von mir vertretene These folgendermaßen formulieren: Hölderlin war nicht geisteskrank.”
Pierre Bertaux: ”Friedrich Hölderlin”
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“…Dämonen haben seine Geburt begleitet – keine echten, sondern als Teufel verkleidete Dorfbewohner, die nach altem Brauch am Vorabend des Nikolaustags mit Gerassel und Gebrüll um die Häuser ziehen. Höllenlärm als Wiegenlied: Noch heute glaubt der Schriftsteller Peter Handke, ‘daß mein Grundschrecken von den Stunden vor der Geburt herrührt, wo diese Teufel, die als Teufel verkleideten Typen, mit den Ketten und Ruten durch das Dorf gegangen sind und alles niedergemacht und gebrüllt haben'”.
Malte Herwig über “Peter Handke – Meister der Dämmerung”
“Es gibt zweierlei Zeit, sagt Erich Kästner. Die eine kann man mit der Elle messen, mit der Bussole und dem Sextanten, wie man Straßen und Grundstücke ausmißt. Unsere Erinnerung aber, die andere Zeitrechnung, hat mit Meter und Monat, mit Jahrzehnt und Hektar nichts zu schaffen. Alt ist, was man vergeßen hat. Und das Unvergeßliche war gestern. Der Maßstab ist nicht die Uhr, sondern der Wert. Und das Wertvollste, ob lustig oder traurig, ist die Kindheit. Vergeßt das Unvergeßliche nicht! Diesen Rat kann man, glaube ich, nicht früh genug geben.”
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Erich Kästner in der Biografie von Franz J. Görtz und Hans Sarkowicz
“Imaginäre Reisen. Dieses Gesellschaftsspiel liebt man um 1800. Vor allem Frauen lieben es, die, wenn sie tatsächlich reisen, nur in Begleitung von Männern reisen dürfen oder als Männer verkleidet, wie Kleists Schwester Ulrike”.
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Günter Blamberger: “Heinrich von Kleist”
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“Vielleicht ist es Ironie, wenn Goethe zu Beginn seiner Autobiographie “Dichtung und Wahrheit” bei der Schilderung der schwierigen Geburt deren erfreuliche Folgen für die Allgemeinheit erwähnt. Der Neugeborene wäre infolge einer Unaufmerksamkeit der Hebamme fast von der Nabelschnur stranguliert worden. Das Gesicht war schon blau angelaufen und man hielt das Kind für tot. Man schüttelte und klopfte, und es atmete wieder. Der Großvater, der Schultheiß Johann Wolfgang Textor, nahm diese lebensgefährliche Geburt zum Anlass, die Geburtshilfe in der Stadt besser zu organisieren. Es wurde ein Unterricht für Hebammen eingeführt…”
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Rüdiger Safranski – “Goethe – Kunstwerk des Lebens”
“Ein Außerirdischer steht in dem Fenster des Hauses gleich neben jenem, in dem David Bowie geboren wurde, in der Stansfield Road in Brixton, einem Südlondoner Stadtteil. Er starrt hinaus, das graue Gesicht mit den großen ovalen Augen in einem Kopf von der Größe eines Tennisschlägers. (…)
Möglicherweise steht die Figur nicht mehr da, wenn einer von euch sich entschließen sollte, eine Pilgerfahrt zu machen, aber als ich nach Brixton kam, war sie da, fast so, als wolle sie sagen: Willkommen, Biograf!”
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“David Bowie” von Marc Spitz
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“Zerspringen könnten wir heute manchmal vor Glück, mit diesem kleinen Menschen in unserer Mitte, der so gar nichts davon weiß, dass ich vor wenigen Jahren mein Leben bereits an seinem Ende sah. Schluss, vorbei. Auch davon erzähle ich auf den folgenden Seiten und meinem Wunsch, vielen Menschen das Glück zu schenken…”
Ergebis unserer Aktion “Mein erster Satz!”
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